Über

Carsten Becker (*1973) ist bildender Künstler und untersucht technische Normen (DIN, RAL) und ihre gesellschaftliche Bedeutung. Derzeit arbeitet er an einer Werkreihe zu DDR-Normen (TGL). Seine forschungsbasierte Praxis nutzt Medien wie Fotografie und liest Normen als Spiegel deutscher Geschichte, sichtbar in Einzelausstellungen wie RAL (Berlin, 2018), Trauma through Time (Berlin, 2019) und Norm (Chemnitz, 2022).
Nach seinem Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln (1999), ausgezeichnet mit dem Deutschen Studienpreis (1997, 1998), gründete Becker ein Unternehmen für Internetsoftware. 2015 kehrte er mit einer künstlerischen Reflexion seiner beruflichen Arbeitszeit zur Kunst zurück, die seine Auseinandersetzung mit technischen Normen anregte. Seit 2018 widmet er sich vollständig seiner künstlerischen Praxis und zeigt seine Arbeiten international, etwa in der Duo-Ausstellung Continental Colors in Los Angeles (2022), Ausstellungen in Athen (2018), Mailand (2023) und einer Messebeteiligung in Kopenhagen (2024). Zuletzt wurde seine Arbeit durch das Neustartplus-Stipendium der Stiftung Kunstfonds (2023) gefördert und in der Gruppenausstellung Gläsern im Schloss Biesdorf Berlin (2025) präsentiert. Er lebt und arbeitet in Berlin.